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Allergie und Haut München

Dr. med. Carolyn Krieg
Hautärztin – Allergologie
Sendlinger Str. 52
80331 München
Mail: info@ah-muenchen.de

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Tel.: 089 / 890 65 67-0

Akne

Akne vulgaris zählt zu den weltweit häufigsten dermatologischen Erkrankungen. Rund 70–95% aller Jugendlichen leiden unter unreiner Haut, Mitessern  oder Pusteln. Aber sie ist nicht nur eine Erkrankung des Teenager-Alters, in den letzten Jahren zeigt sich auch eine Zunahme gerade bei Frauen über das 25. Lebensjahr hinaus, man spricht hierbei von der sogenannten Akne tarda

Erscheinungsbild der Akne

Man unterscheidet verschiedene Schweregrade der Akne. Milde Formen zeigen oft ölige Haut und eine vermehrte Anzahl von Mitessern (Komedonen). Bei der mittelschweren Form kommt es neben Mitessern zu kleineren entzündlichen Knötchen oder Eiterpusteln (Pickel). In schweren Fällen kommt es zu schmerzhaften Entzündungen mit Knoten und Abszessen, die zu dauerhaften Narben führen können. Durch Schmerzen und Stigmatisierung kommt es gerade hier zu einer enormen Einschränkung der Lebensqualität.

Akne tarda

Viele Frauen auch jenseits des Teenageralters leiden immer häufiger unter Akne. Oft kommt es nach dem Absetzen der lange eingenommenen Pille wieder zu starken Hautunreinheiten oder die Akne endet nicht wie erwartet nach dem Teenageralter, sondern persistiert. Die Ausprägungen sind in der Regel deutlich von der Akne beim Teenager zu unterscheiden. Die Haut ist meist nicht ölig, sondern trocken und empfindlich, die Akneläsionen finden sich in der Regel im unteren Gesichtsdrittel, entlang der Kinnleiste, am Hals und auch im Kinnbereich. 

Neben einer optimal abgestimmten Pflege, Aknetherapeutika in Form von Cremes und Gelen und unterstützender medizinischer Kosmetik kann es erforderlich sein, hormonelle Ursachen auszuschließen. Hierfür arbeiten wir mit sehr erfahrenen Gynäkologinnen zusammen und beraten Sie eingehend. 

Akne und Ernährung

In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass westlicher Ernährungsstil und der Verzehr von Nahrungsmitteln mit hoher glykämischer Last bzw. schnell verfügbare Kohlehydrate zu einem Anstieg von Insulin und IGF-1 im Körper führen. Diese Überstimulation fördert vermehrten Talgfluss und Verhornung der Haut und führt dadurch zu einer Verschlechterung der Akne. Neben kohlehydratreichen Nahrungsmitteln wurden diese Effekte auch für Milch, insbesondere fettarme Milch und Molkeprodukte beschrieben. Darüber hinaus können auch Nahrungsergänzungsmittel, hier insbesondere B-Vitamine zu einer Verschlechterung der Akne führen.

Behandlung und Therapie

Für die Behandlung stehen zahlreiche Medikamenten und unterstützend die medizinische Kosmetik zur Verfügung. 

Je nach Ausprägung können desinfizierende, schälende oder antibakteriell wirksame Cremes oder Waschemulsionen einzeln oder in Kombination die Beschwerden mildern. Bei schwereren Verläufen ist es möglich, zusätzlich Tabletten mit Antibiotika oder Vitamin-A-Säure zu verordnen. Die medikamentöse Therapie versucht, den überhöhten Talgfluss zu mindern, Verhornungen vorzubeugen, Bakterien zu bekämpfen und Entzündungen zu hemmen. Bei Frauen kann auch der Einsatz von Hormonpräparaten hilfreich sein. 

Bei Narbenbildung besteht die Möglichkeit, durch chemische Peelings oder Microneedeling, eine Abflachung der Narben zu erzielen. 

Der Therapieerfolg ist eng an die Kooperation des Patienten geknüpft, daher ist in der Praxis ALLERGIE UND HAUT MÜNCHEN eine engmaschige Betreuung dieser Patienten selbstverständlich.